Ein schwerer Autounfall der mein Leben veränderte….
Vor einigen Jahren hatte ich einen sehr schweren Autounfall, viele Wochen lag ich im Koma seit dem Autounfall hat sich mein Leben verändert und nichts ist mehr so wie es war.
Zum Unfall
Verletzte und einen Sachschaden von rund 14 000 Euro gab es am 08.04. vor ein paar Jahren um 12.50 Uhr bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 442 zwischen Gundheim und Westhofen. Wie die Polizei Alzey berichtet, überholte ein 19-Jähriger aus Dittelsheim-Heßloch im Bereich einer Kuppe einen voranfahrenden Laster. Nach dem Überholvorgang kollidierte der Wagen mit dem gleichfalls Richtung Westhofen fahrenden Ford Ka einer Frau aus Flörsheim-Dalsheim, die unmittelbar vor dem Laster fahrend in diesem Moment nach links in einen Feldweg einbiegen wollte. Der Ka überschlug sich nach der Kollision, die Frau wurde schwer verletzt. Die beiden Insassen in dem anderen Fahrzeug, einem Seat, kamen mit leichteren Blessuren davon.
Das weiße Auto war der Seat, der Unfallverursacher
Mein schwerer Leidensweg beginnt, von heut auf morgen ist nichts mehr so wie es war. Man wird aus dem Leben gerissen und beginnt neu zu leben. Der Unfallverursacher hat sich bis heute noch nicht bei mir gemeldet.
Nach 4 Wochen im Koma erwachte ich auf der Intensiv Station, ich wusste gar nicht warum ich im Krankenhaus liege, denn ich war kerngesund, als mir der Arzt sagte was passiert ist, brach für mich eine Welt zusammen. Ich konnte mich an nichts erinnern, am Unfallort bin ich sofort ins Koma gefallen. 2 Monate lag ich auf der Intensivstation, nur auf dem Rücken, mit einem Beckengestell konnte ich mich nicht bewegen. Mein Becken war komplett gebrochen, ich hatte eine Ringfraktur und mehrere Rippenbrüche kamen auch noch dazu. Oben kann man lesen was noch kaputt war, Leberriß, Milzriß, Nierenversagen, (eine Niere habe ich dann verloren) auf dem Bild sieht man das Gestell was in meinem Becken befestigt war, damit die Knochen wieder zusammen heilen, 8 Wochen war das Gestell in meinem Becken verankert. In dieser Zeit habe ich viel geweint, ich musste nicht ob das real ist oder ob ich das alles nur träume.
Ich musste alles wieder lernen, das sprechen, essen und auch das laufen musste ich wieder lernen, wie ein Baby hab ich wieder angefangen. Ich habe gekämpft und ich kämpfe immer noch, viele Operationen habe ich hinter mir und es nimmt kein Ende. Ich bin nun in Rente und in meinem Schwerbehindertenausweis steht 90%
Am Anfang wollte ich es nicht wahrhaben das ich nichts mehr machen kann, ich bin immer gerne zur Arbeit gegangen. Mit einem Kleinen LKW bin ich auf Wochenmärkte gefahren und habe Fisch verkauft, das war nicht nur meine Arbeit, nein das habe ich mit Leib und Seele gemacht, ich habe es geliebt zu verkaufen und das haben die Kunden auch gemerkt. Nur mit Hilfe eines Phsychologen habe ich es geschafft aus dem Loch herrauszukommen, denn ich wollte es nicht wahrhaben, dass ich nicht mehr arbeiten kann. Ich habe immer gedacht, dass ist alles nur ein Traum, wenn ich wach werde, dann geht es mir wieder gut. Es war kein Traum….Da ich vorher schon als Produkttester angefangen hatte, hab ich mir überlegt einen Blog zu eröffnen. Ich lernte im Netz eine Bloggerin kennen die mir dazu Hilfe gab und so bin ich zum bloggen gekommen, damit wollte ich auf andere Gedanken kommen und das ist mir mit dem Blog auch sehr gut gelungen. Der Name Icefee stand schon ein paar Jahre vorher, denn ich hatte bei der Firma Schöller in der Auftragsachbearbeitung gearbeitet und da nannte man mich die Icefee und deswegen heißt mein Blog IcefeeTestet. Seit Juni2016 habe ich meine Facebook Seite und ich bin meinen Fans unendlich dankbar, dass sie mir so treu bleiben. Oft denke ich darüber nach aufzuhören, denn manchmal ist es doch sehr anstrengend. Jeder weiß wieviel Arbeit hinter so einer Seite steckt, für mich ist der Blog “Balsam für meine Seele” denn ich habe nichts mehr und kann leider auch nicht mehr viel im Alltag machen, denn seit meinem Unfall bin ich auf fremde Hilfe angewiesen. Manchmal werde ich immer wieder mit der Wahrheit zurück geholt besonders dann wenn ich Sachen machen möchte die ich gar nicht mehr kann, zum Beispiel; singen. Das geht gar nicht mehr, denn auch mein Kehlkopf ist kaputt, bei dem Versuch am Unfallort mir das Leben zu retten ist beim Schlauch einführen, der Kehlkopf beschädigt worden. Sprechen geht nur schwer und manchmal bekomme ich gar keine Luft mehr, dann muss ich für ein paar Stunden ruhig sein und das ist gar nicht so einfach?
So ihr lieben, ihr seht wie schnell das Leben vorbei sein kann. Genießt jeden Tag, auch wenn der Tag mal nicht so schön ist, geht ein Eis essen, oder macht irgendwas anderes und freut euch auf den nächsten Tag, denn wenn ihr das nicht mehr könnt dann ist das schöne Leben vorbei. Eins dürft ihr nie vergessen, verabschiedet euch immer so, als wäre es das letzte mal.
Genießt euer Leben, ihr könnt noch so sehr aufpassen, wenn das Schicksal zuschlägt, wird nichts mehr so sein wie es einmal war.
Katrin
Liebe Katrin,
dieser Beitrag ist so wertvoll. 70 Sachen sind normalerweise nicht viel. Aber wie das Auto aussieht, ist es ein Wunder, dass du überhaupt noch lebst. Es ist für mich immer wichtig zu lesen, wer hinter einem Blog steckt. Nie im Leben hätte ich gedacht, was du Schlimmes durchgemacht hast und noch immer durchmachen musst. Das ist mir beim Lesen alles sehr zu Herzen gegangen.
Ich sehe dich jetzt vollkommen in einem anderen Licht. Ich mochte dich schon vorher sehr, aber jetzt steht hinter deinen Berichten eine Person.
Viele liebe Grüße
Sabine
Danke liebe Sabine, ja für mich ist das alles sehr sehr schwer, mit diesen Blog versuche ich mich von meiner Krankheit abzulenken. Sonst könnte ich gar nichts mehr tun , so hat wenigstens mein Kopf noch etwas Arbeit . Wenn ich nicht angeschnallt gewesen wäre, dann hätte ich den Unfall nicht überlebt. Ich mag dich aber auch, besonders deine tollen Rezepte. 😉
Liebe Grüße Katrin
lIEBE kATRIN
Da gebe ich dir Recht , man sollte sein Leben jeden Tag leben, dein Unfall ist echt schlimm gewesen, und mein Respekt das du es geschafft hast. dich wieder ins Leben zurück zu kämpfen, ich drücke dich mal ganz lieb
Liebe grüße Leane
Danke liebe Leane, deine Worte tun mir gut, du bist für mich eine richtige Freundin geworden. Schön das es dich gibt. Liebe Grüße Katrin
Liebe Katrin. Ich bewundere deine Mut, über das was dir passiert ist zu schreiben. Ich war selbst als Jugendliche in einen Autounfall verwickelt und habe heute noch immer Angst, dass so etwas mir oder meinen Kindern mit schlimmeren Folgen wieder passieren könnte. Toll wie du dich zurückgekämpft hast und schön das es dir heute wieder gut geht.
Danke für deine lieben Worte. Ja mir geht es so einigermaßen gut, ich muss halt das beste draus machen.
Liebe Grüße Katrin
Wow ich hab den Artikel grad zufällig gesehn als ich Deine Testbeiträge mal wieder durchgegangen bin. Ich kann mit Dir fühlen. Es ist schrecklich nicht mehr das machen zu können was man gern macht oder nur unter Schmerzen und Einschränkungen. Ich bin durch mehrere chronische Erkrankungen und kleinere Unfälle auch in Rente und stark eingeschränkt und kann kaum noch das machen was ich gern mache.Drum bin ich meist im Internet unterwegs und selbst das geht manchmal kaum. Dann kämpft man meist noch mit dem Umfeld: Sei froh das lebst , könnte schlimmer sein etc . Ja könnte es , aber so ist auch schlimm genug und nur wieder gut auszusehen und überlebt zu haben ist halt nicht immer genug um das Leben zu führen das man gern möchte. Ich bewundere das Du das Schicksal so gut meisterst und wünsche Dir das es wenn es nicht schon besser dann zumindest nicht schlecheter wird. LG Moni
Hallo liebe Moni, danke für deinen lieben Eintrag. Ja es ist manchmal nicht einfach, aber man muss sich eben damit abfinden. Am Anfang hatte ich da ein echtes Problem, aber heute weiß ich, dass ich froh sein kann, noch zu leben. Ich nehme täglich Morphium und versuche mein Leben zu genießen, so gut wie es geht. Liebe Grüße Katrin
Liebe Katrin,
dein Beitrag geht mir sehr nahe! Ich bewundere dich, was du für eine starke un tapfere Frau bist! Ich wünsche dir vom ganzem Herzen das Allerbeste! Mir geht es ähnlich, das plötzlich nichts mehr geht und nichts war wie früher. Es ist schwer,…. verdammt schwer. Vor allem wenn man sieht, wie andere Sachen selbstverständlich und mit Leichtigkeit machen, wo man selbst einfach passen muss. Schön, dass ich dich kennengelernt habe. Schön, dass du da bist. Du machst deinen Blog als auch deine Social Media Beiträge so klasse! Du bist eine Kämpferin! Ich bewundere dich! Ganz liebe Grüße Romy